Projektbeschreibung

Zusammenführung der drei zentralen Entwicklungstrends der urbanen Mobilität

Elektrofahrzeuge wie PKW, Roller, Pedelecs und Segways, Ladeinfrastrukturen sowie Daten und Dienste in der gemeinschaftlichen Nutzung stellen aus technischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Gründen eine besondere Herausforderung dar. Im Rahmen des Projektes werden neben der generellen Aufbereitung und Erschließung des neuen Forschungsfeldes erste technische Lösungen für diese gemeinschaftlich genutzten Mobilitätsressourcen entwickelt. Dabei konzentriert sich das Konsortium auf die Erforschung der energetischen und informationstechnischen Schnittstellen zwischen Nutzern, Fahrzeugen und Infrastrukturen. Die Entwicklung von Lösungen für diese Schnittstellen wird als zentral für das Gesamtsystem gemeinschaftlich genutzter (Elektro-)Mobilitätsressourcen angesehen.

Erschließung des Forschungsfeldes Gemeinschaftlich genutzte (Elektro-)Mobilitätsressourcen für Fraunhofer

Der Entwicklungsschwerpunkt des Projektes liegt auf den energetischen und informationstechnischen Schnittstellen. Die Entwicklung von IuK-Lösungen zur Sicherstellung eines hohen Komforts bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit für den Nutzer, sowie die Entwicklung der energetischen Schnittstellen in Form von stadtintegrierten induktiven Ladesystemen wird als vordringlich angesehen, um gemeinschaftliche Mobilität umzusetzen. Diese Schnittstellen sind weitestgehend unabhängig von den Basisfahrzeugen und können folglich mit bereits heute existenten Fahrzeugen und der heute vorhandenen gebauten urbanen Infrastruktur umgesetzt werden. Aufbauend auf dem Projekt wird in folgenden Forschungsprogrammen die Entwicklung der Fahrzeuge sowie, als sicherlich größere Herausforderung, die Abstimmung der Fahrzeuge aufeinander zu leisten sein. Dies legt die Grundlage für die Entwicklung der physischen Schnittstellen sowie die Anpassung der urbanen Infrastruktur. Die Umsetzung der Entwicklungen in wissenschaftlich begleiteten Flottenversuchen wird dann den weiteren Entwicklungsbedarf aufzeigen.

Die energetischen und informationstechnischen Schnittstellen als Kernherausforderungen der Gemeinschaftlichen Mobilität

Der Lösungsansatz des Projektes ist dadurch charakterisiert, dass die drei Arten von Mobilitätsressourcen »Fahrzeuge«, »Ladeinfrastruktur« sowie »Daten und Dienste« integriert auf die gemeinschaftliche Nutzung hin betrachtet werden. Dabei soll auf die primär zu lösenden, energetischen und informationstechnischen Schnittstellen fokussiert werden. Das betrachtete System besteht dabei aus den folgenden Komponenten:

 

  • Mobiles Endgerät (Smartphone) als persönliches Kommunikationsgerät
  • Mobilitätsdaten-Cloud zur zentralen Bereitstellung von Daten und Diensten
  • Stadtintegrierte, induktive, netzintegrierte Ladeinfrastruktur
  • Elektrofahrzeug (PKW, Segway) mit einem Steuergerät (On-Board-Unit) als zentrale Kommunikationseinheit für gemeinschaftlich genutzte Fahrzeuge (Zugang, Lademanagement, Positionierung der Spulen etc.)